Klassische Homoeopathie für Tiere sollte allen Tierarten zugaenglich sein

Klassische Homoeopathie für Tiere sollte allen Tierarten zugaenglich sein

Klassisch homöopathische Arzneien müssen erstmal weiterhin für Tiere nicht extra zugelassen werden. Ein weiterer wichtiger Schritt zum Ziel ist zumindest erreicht:

Wie auf der Internetseite des Europäischen Parlaments zu lesen ist, haben sich die Abgeordneten gegen den massenhaften Einsatz von Antibiotika in der Tierhaltung eingesetzt.

Ich lese den Bericht auf der Seite des EU-Parlaments mit einem vor Freude und einem vor Kummer weinenden Auge. Die Abgeordneten sprechen sich dafür aus, dass Tieren nicht mehr vorbeugend oder kollektiv (d.h. dem ganzen Stall / Herde / Gruppe) Antibiotika verabreicht werden darf. Antibiotikagaben sollen eingeschränkt werden.

Es wird höchste Zeit, aus verschiedenen Gründen:

Antibiotika hat Nachteile für den Mensch: V.a. weil in der Tiermast, Tierhaltung diesselben Antibiotika (AB) eingesetzt werden dürfen wie im Humanbereich, stehen im Humanbereich teilweise bei Bedarf keine wirkungsvollen AB mehr zur Verfügung. Multiresistente Keime lassen sich durch kein Antibiotika mehr eindämmen. Das kann z.B. einem infizierten Knie die Amputation des Beines des Menschen zur Folge haben.

Zuviel Antibiotika hat Nachteile für die Tiere: Auch bei ihnen kann es sein, dass ein evtl. nötiges AB nicht wirkt, wenn´s drauf ankommt.

Ausserdem belasten Medikamente die Mitwelt, viele Rückstände finden sich im Wasser, die Kläranlagen schaffen es nicht mehr, alle Medikamente zu entfernen. Dies wirkt sich wiederum negativ auf die Menschen aus.

Die Abgeordneten haben sich dafür ausgesprochen, dass wirksame AB im Humanbereich diesem vorbehalten sein sollen. Das ist ein längst fälliger Schritt, um im Bedarfsfall wirkungsvolle AB für Menschen zur Verfügung zu haben.

Und was lässt mich weinen ? Dem Parlament ist wichtig, dass Investitionen in die Erforschung wirkungsvoller Antibiotika verstärkt werden. Dies bedeutet: Mehr Tierversuche. Nun, ich hatte nicht erwartet, dass Naturheilkunde gefördert würde. Ich bin schon froh, wenn sie nicht verboten wird. Trotz allem wünsche ich mir ein Wachstum von Therapiemassnahmen, die Ressourcen, Mitwelt, Menschen und Tiere schonen. Und dazu gehört das AB von Big Pharma erstmal nicht.

Wer sich die Berichterstattung auf der Seite des EU-Parlaments durchliest, erkennt schnell, dass es nicht um Tierschutz geht, sondern um die Wirtschaft und – last but maybe not least – auch um die Gesundheit des Menschen. Na, immerhin.

Jedenfalls ist die Meinung der EU – Abgeordneten unterm Strich ein Grund zur Freude, und die fühle ich als Klassische Homöopathin für Mensch und Tier heute nach dieser guten Nachricht ganz intensiv :-). Danke an alle, welche die Petition unterzeichnet haben.